Die 50er Jahre gelten als die Aufbaujahre der Bundesrepublik wie auch des „Wirtschaftswunders“. Nachdem die erste Zeit nach dem Krieg und dessen direkte Folgen überstanden sind, zeigt sich in vielen Entwicklungen der Beginn einer modernen Gesellschaft. Der Aufschwung macht sich auch im CJWD bemerkbar: Es eröffnen mehrere neue Jugenddörfer mit unterschiedlichen Aufgabenschwerpunkten. Dazu gehören die Bergwerk- und Industriejugenddörfer, in denen Jugendliche wohnen, während sie ihre Ausbildung in den Industriezentren absolvieren. Ebenso kommen Flüchtlinge aus der sowjetisch besetzten Zone, deutschstämmige Aussiedlerkinder aus den damaligen Ostblockstaaten und Jugendliche, die von den Fürsorgebehörden zugewiesen werden, in die Jugenddörfer. Mit den neu eröffneten Jugenddorf-Christophorusschulen finden nun auch Mädchen beim CJD einen Platz. Arnold Dannenmann pflegt weiterhin engen Kontakt zur Politik und bekommt den Vorsitz in den wichtigsten Jugendgremien der Bundesrepublik Deutschland.
Die großzügige Spende aus Amerika fließt direkt in das nächste wichtige Projekt: Mit zunächst vier Häusern entsteht in Dortmund-Oespel das erste Jugenddorf nach eigenen Plänen. Darin finden 150 Jugendliche Platz, die eine Ausbildung in den umliegenden Zechen erhalten.
Arnold Dannenmann reist mit zwei seiner Kollegen nach Bonn zum offiziellen Empfang beim damaligen Bundeskanzler Konrad Adenauer. Sie sprechen über Fragestellungen, die das Leben von Jugendlichen betreffen, und über die Idee, ein Jugenddorf speziell für Mädchen zu errichten.
Im neu gegründeten sozialpädagogischen Institut, dem Haus Waldfrieden, können Azubis aus Industrie-, Handels- und Handwerksunternehmen an ein- oder zweiwöchigen Kursen teilnehmen. In den Kursen erörtern sie aktuelle Fragen zu Wirtschaft, Politik und Gesellschaft und zum christlichen Menschenbild. Darüber hinaus erhalten sie Schulungen in Sozialverhalten und freier Rede. Auch sonst ähneln die Kurse dem Leben in den Jugenddörfern: Während der Kurse übernachten die Teilnehmenden im Institut, die Freizeit gestalten sie mit musischen und sportlichen Aktivitäten. Um über die Kurse hinaus noch in Kontakt bleiben zu können, wird 1957 der erste von vielen Jugenddorfclubs gegründet. Aus den Erinnerungen von Dr. Hans Roth, Politiker und Gesamtleiter der Sozialpädagogischen Institute:
Das CJD und insbesondere Dannenmann pflegen nach wie vor einen guten Kontakt zur Politik und sorgen so dafür, dass die Interessen junger Menschen nicht in den Hintergrund geraten. Dass sie und ihre Anliegen durchaus Gehör finden, zeigt unter anderem die Anwesenheit Adenauers bei den Bundes-Jugenddorfmeisterschaften in Bonn.
Seit den frühen 1950ern kommen zahlreiche deutschstämmige Aussiedler aus dem ehemaligen Ostblock nach Deutschland. Daher richtet das CJD in verschiedenen Jugenddörfern spezielle Förderklassen für die Aussiedlerkinder ein. Die Förderklassen gibt es noch bis in die frühen 2000er Jahre. Hartmut Hühnerbein erinnert sich:
Im baden-württembergischen Ebersbach eröffnet das erste Wohnheim speziell für Arbeiterinnen. In einigen der Gebäude ist heute ein Teil der CJD Zentrale untergebracht.
Kirchenmusikdirektor Dr. Jürg Wieber gründet am Christophorus-Gymnasium Altensteig im Nordschwarzwald die Christophorus-Kantorei Altensteig. Bis heute bildet der Chor des Christophorus-Musikgymnasiums in speziellen Chorklassen und im Kinderchor junge Menschen für das Singen im Konzertchor aus. Mit nachweislichem Erfolg: Die Christophorus-Kantorei ist mehrfache Preisträgerin bei nationalen und internationalen Wettbewerben.
Das CJD entwickelt sich nach wie vor prächtig. 1963 umfasst es seit Gründung bereits 43 Jugenddörfer in Westdeutschland sowie zahlreiche weitere Angebote und 68 Jugenddorf-Clubs für insgesamt 14.000 junge Menschen.
1966 öffnen gleich zwei Ausbildungsjugenddörfer in Afrika – eines im aufstrebenden Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Kankan im westafrikanischen Guinea und eins in Antsirabe in Madagaskar. Die Bewohner erhalten eine dreijährige Ausbildung in den Bereichen Landwirtschaft, Bau, Metall- und Holzverarbeitung. Beide Jugenddörfer gelten als vorbildliche Projekte deutscher Entwicklungshilfe. Insbesondere das Jugenddorf in Kankan tut sich durch seine Ausstattung mit eigener Elektrizitätsversorgung und Wasseranlage hervor. 180 Jugendliche finden in der Einrichtung inmitten der Steppe einen Platz. Aufgrund politischer Umbrüche übergibt das CJD die Jugenddörfer 1971 bzw. 1977 der einheimischen Selbstverwaltung.
Am 4. Dezember 1967 erhält Arnold Dannenmann das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland. Mit der Auszeichnung würdigt der Staat herausragende persönliche Leistungen für das Gemeinwohl.
Das Christophorus-Gymnasium am Standort Berchtesgaden wird 1970 zum „Ski-Gymnasium“ für Hochleistungssportler erweitert. Über die Jahre bildet die Sportschule des CJD zahlreiche Wintersportler aus – darunter die Skirennläuferinnen und -läufer Hilde Gerg, Marina Kiehl, Maria Höfl-Riesch, Michael Veith und Armin Bittner sowie die Rennrodler Georg Hackl und Christian Schebitz, um nur einige zu nennen.
Aus einer Freizeitgruppe der offenen Jugendarbeit des Jugenddorfzentrums in Stuttgart entwickeln sich mehrere erfolgreiche Volleyballteams. Besonders erfolgreich ist das Frauenteam, das in den 70ern bereits in der Landesliga spielt, später sogar in der Bundes- und Profiliga. Das harte Training und der Kampfgeist werden mit mehreren deutschen Titeln belohnt.
Sein 25-jähriges Bestehen feiert das CJD gleich zweimal: Die erste Feier findet im April im Neuen Schloss in Stuttgart statt. Auf der Gästeliste stehen auch viele internationale Persönlichkeiten – unter anderem der Botschafter von Madagaskar, der französische Kulturattaché, der zweite Botschaftssekretär der USA und der Botschafter von Togo. Im Mai wird die zweite 25-Jahres-Feier in der Paulskirche in Frankfurt am Main begangen – wieder mit zahlreicher Prominenz, wie zum Beispiel dem Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz, Dr. Bernhard Vogel.
Nach rund einem Vierteljahrhundert betreut das CJD inzwischen in 87 Jugenddörfern über 26.000 junge Menschen jährlich. Die Belegschaft zählt fast 2.000 Mitarbeitende in 24 Arbeitsfeldern.
Das CJD entwickelt sich permanent weiter und eröffnet in Nordrhein-Westfalen mit der CJD Kindertagesstätte Extertal die erste CJD Kita.
In Nürnberg eröffnet ein spezielles Jugenddorf für die Berufsausbildung Jugendliche mit Migrationshintergrund. Es ist das erste Jugenddorf, das sich ganz auf die Berufsausbildung und die Bedürfnisse dieser jungen Menschen eingeht.
Gesunde Ernährung schmackhaft machen: Beim CJD-eigenen Habakuk-Wettbewerb treten Köchinnen und Köche aus den eigenen Küchen gegeneinander an. Die Disziplin: die besten Menüs mit ausgewogener, gesunder Ernährung zubereiten. Den Preis stiftet Arnold Dannenmann, um die Bemühungen um alternative Ernährung zu ehren. Der Name des Wettbewerbs leitet sich vom Propheten Habakuk ab (siehe Habakuk 1, 1–3, 19 und Apokryphen, Buch Daniel, 2, 32–39). Dazu Hartmut Hühnerbein:
Von 1980 bis 1981 kommen viele vietnamesische Flüchtlinge, die sogenannten Boatpeople, ins CJD. Sie wohnen dort in den Jugenddörfern und gehen in die Jugenddorf-Christophorusschulen. Hartmut Hühnerbein erinnert sich:
Mit dem Jugendsegelschoner „Zuversicht“ verwirklicht Dr. Christopher Dannenmann gemeinsam mit dem an der Ostsee gelegenen Jugenddorf Eckernförde ein besonderes pädagogisches Projekt: Vom Schulbesuch ausgeschlossene Jugendliche erhalten im Segelschonerprogramm „Zuversicht“ wie auch durch das vielfältige land- und hauswirtschaftliche Ausbildungsangebot eine Alternative zu den gängigen Formen der Jugendhilfe. Das Projekt bietet neben vielfältigen pädagogischen Möglichkeiten auch besondere Erlebnisinhalte.
Das CJD beginnt mit der Hochbegabtenförderung und nimmt in diesem Bereich eine Vorreiterrolle ein. Der erste Parallelschulzweig ab Klasse 11 für Hochbegabte öffnet in der Christophorusschule Braunschweig, einige Jahre später beginnt die Förderung schon ab der 9. Klasse. Mit Dr. Christopher Dannenmann hat das CJD einen überzeugten Unterstützer in seinen eigenen Reihen und baut das Angebot Stück für Stück an einigen der Jugenddorf-Christophorusschulen und auch Kitas aus. Dazu Hartmut Hühnerbein:
Insgesamt neunmal beteiligt sich das CJD mit einer Gruppe Jugendlicher beim traditionellen „Jugendempfang des Bundespräsidenten“. Dort können sie für sie wichtige Themen direkt adressieren.
Am 24. Mai 1983 erhält Arnold Dannenmann das Große Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
Bei den Abituriententagen bekommen alle Abiturientinnen und Abiturienten der Jungenddorf-Christophorusschulen die Möglichkeit, sich Vorträge von Wissenschaftlern, Fachjournalisten und Persönlichkeiten aus Politik, Kultur und Kirche anzuhören. Dadurch setzen sie sich mit aktuellen Themen auseinander und können zudem die Referierenden persönlich kennenlernen.
Arnold Dannenmann legt das Amt als Präsident des CJD nieder und geht in den Ruhestand – zumindest offiziell. Auf ihn folgt sein Sohn Dr. Christopher Dannenmann als neuer Präsident des CJD.
Die Jugenddorf-Christophorusschule Altensteig wird als „Schach-Gymnasium“ bekannt. Das traditionelle und strategische Brettspiel ist Pflichtschulfach unter der Leitung von Schachgroßmeister Luděk Pachman.
Im Jugenddorf Buchenhöhe in Berchtesgaden eröffnet das „Rehabilitationszentrum für asthmatische und allergische Krankheiten bei Jugendlichen“. Bereits seit Anfang der 70er kommen die ersten an Asthma erkrankten Jugendlichen nach Berchtesgaden. Im eigens eingerichteten Asthmazentrum erhalten sie eine umfassende medizinische, schulische und sozialpädagogische Förderung. Insbesondere Dr. Christopher Dannenmann setzt sich für diese Einrichtung ein. Hartmut Hühnerbein zu dieser ungewöhnlichen Kombination:
Es sind gleich zwei große Jubiläen, die im März Anlass zum Feiern geben: 80 Jahre Arnold Dannenmann und 40 Jahre CJD. Grund genug für Ministerpräsident Lothar Späth, zu Ehren des Vereinsgründers einen Empfang im Neuen Schloss in Stuttgart zu geben und so den Einsatz Dannenmanns zu würdigen.
Eines der ersten Jugenddörfer in den neuen Bundesländern ist das CJD Berufsbildungswerk in Gera im Osten von Thüringen. Anfang Dezember beginnt der erste Förderlehrgang mit 36 jungen Menschen mit Behinderungserfahrung. Ab da entwickelt sich der Bereich der beruflichen Bildung immer weiter, sodass zwei Jahre später ein ganzes Jugenddorf mit fast 300 Plätzen errichtet wird.
In Erfurt übernimmt das CJD die Trägerschaft einer Einrichtung für Menschen mit Behinderungserfahrung und baut dieses Angebot anschließend weiter aus. Heute gehören zum CJD Erfurt ein modernes Rehabilitationszentrum mit Frühförderung, eine integrative Kindertagesstätte, eine Förderschule für Schüler mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung, eine Werkstatt für Menschen mit Behinderung nebst angegliedertem Förderzentrum, unterschiedliche Wohnformen und ein Seniorenbegegnungszentrum.
Nach der Wende wächst das CJD um zahlreiche Einrichtungen und Mitarbeitende an. Nicht nur für die Unternehmenskultur und das christliche Profil des CJD eine große Herausforderung, sondern auch in finanzieller Hinsicht. In der Folge gerät das Werk in eine Schieflage. Und so ist eine Umstrukturierung der Verwaltung unumgänglich: Präsidium und Geschäftsleitung werden klar getrennt, die einzelnen Jugenddörfer in Regionalgruppen zusammengefasst.
Am 1. März 1993 verstirbt Arnold Dannenmann im Alter von 86 Jahren. Seine letzte Ruhe findet der Gründer des CJD in seinem Geburtsort Faurndau am Rande der Schwäbischen Alb.
Nach der Übernahme des Erfurter Rehabilitationszentrums erweitert das CJD das Angebot für Menschen mit Behinderungserfahrung in der Landeshauptstadt Thüringens. Mit dem Bau der „Erfurter Werkstätten“ wird ein Ort geschaffen, an dem Menschen mit Behinderung einer Tätigkeit nachgehen und sich qualifizieren können. Bei der Grundsteinlegung der Werkstätten ist auch die damalige Sozialministerin Thüringens Irene Ellenberger mit dabei.
Der Jugendmigrationsdienst des CJD Nienburg in Niedersachsen ruft das Theaterprojekt „Sputnike“ ins Leben. Namentlich angelehnt an den ersten russischen Satelliten in der Erdumlaufbahn symbolisiert das Projekt den Aufbruch in eine neue Welt. Bei Sputnike engagieren sich einheimische Jugendliche, junge Aussiedler und junge Migranten gleichermaßen, wodurch sie sich besser kennen lernen und Vorurteile abbauen. Unter Anleitung von Pädagogen gestalten sie selbstständig Theaterstücke mitsamt der Musik, der Bühnenperformance, den Kostümen und den Kulissen. In den Texten verarbeiten sie ihren Alltag. Das Ensemble geht mehrmals auf Tournee und erhält einige Preise.
50 Jahre nach Gründung zählt das CJD bereits 7.200 Mitarbeitende, die rund 90.000 Menschen pro Jahr erreichen.
Der Beginn des Jahrtausends zeigt einmal mehr, wie scheinbar regional begrenzte Konflikte, internationale Finanzkrisen, der Klimawandel und die Gewalt von Terrorgruppen auch das Leben in Deutschland beeinflussen. Es ist das Jahrzehnt von 9/11, der Einführung des Euro, steigender Arbeitslosigkeit und der weltweiten Wirtschaftskrise. Das CJD justiert in jährlich stattfindenden Strategiekonferenzen die Marschrichtung nach und strukturiert seine Fachbereiche grundlegend neu.
Das Justizministerium Baden-Württemberg erlässt 2003 eine neue Verwaltungsvorschrift für den Jugendstrafvollzug in freien Formen und ermöglicht damit das „Projekt Chance“ des CJD im baden-württembergischen Creglingen. Das Projekt wendet sich an sogenannte „Mehrfach- und Intensivtäter“ im Alter von 14 bis 21 Jahren, die zu einer Haftstrafe ohne Bewährung verurteilt wurden. Anstelle einer Inhaftierung absolvieren die Jugendlichen ein speziell für sie konzipiertes und zeitlich befristetes Training.
Unter dem Dach der CJD Kinder- und Jugendstiftung wird die Nothilfestiftung als Stiftungsfonds eingerichtet. Seit 2011 ist sie eine selbstständige Stiftung für Personen, die infolge ihres körperlichen, geistigen oder seelischen Zustands auf die Hilfe anderer angewiesen sind oder lediglich geringe Einkünfte haben. Insbesondere gegenwärtige und ehemalige Mitarbeitende des CJD wie auch deren Familien und Angehörige möchte die Stiftung unterstützen.
Im CJD Erfurt eröffnet ein Büro für Leichte Sprache. Dort arbeiten mehrere Menschen mit unterschiedlichen Lernschwierigkeiten, um Texte jeder Art in eine leicht verständliche Sprache zu übersetzen. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Inklusion. Das Büro erhält unter anderem Aufträge von Behörden und Betrieben.
Im Projekt „Panorama“ in Berlin können Kinder aus bildungsfernen Schichten sowie aus einem durch familiäre und soziale Probleme geprägten Umfeld ein Instrument erlernen. Dabei soll das Kind sein eigenes Selbstwertgefühl stärken und die Liebe zur Musik entdecken, indem es den Zugang zum eigenen Instrument und zum Zusammenspiel in der Gruppe findet. Am 5. Oktober 2015 feiern die Panorama-Kinder eine Uraufführung in der Berliner Philharmonie im Rahmen des 33. Konzerts des CJD Orchesters.
Das Schloss Kaltenstein in Vaihingen an der Enz geht an das Land Baden-Württemberg zurück. Es war eines der ersten Jugenddörfer des CJD – die Einrichtung bleibt weiterhin als CJD Kaltenstein in den Neubauten unterhalb des Schlosses bestehen.
In 51 Jugenddörfern bietet das CJD umfangreiche Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe an, davon 15 in den neuen Bundesländern. Damit erreicht das CJD jährlich 155.000 junge und erwachsene Menschen.
Rund 300 Haupteinrichtungen sind in insgesamt 16 Verbünden zusammengefasst, in denen mittlerweile mehr als 10.000 Mitarbeitende tätig sind.
Das CJD übernimmt das Perspektiv-Kontor Hamburg mit rund 600 Mitarbeitenden. Unter dem Dach der PepKo-Gruppe vereinen sich unter anderem ein Berufsförderungswerk, ein Berufsbildungswerk sowie ein berufliches Trainingszentrum.
Nahezu alle Einrichtungen des CJD müssen innerhalb einer Woche aufgrund der Corona-Pandemie schließen. Damit die Teilnehmenden weiter lernen und ihre Tagesstruktur aufrechterhalten können, stellen die Mitarbeitenden in kürzester Zeit die Angebote auf digitale Formate um.
Drei Abiturienten der CJD Christophorusschule Rostock unternehmen als Botschafter der CJD Jugendkonferenz eine Fahrradtour durch ganz Deutschland. Auf ihrer fast zweimonatigen Tour legen sie eine Strecke von 3.600 km durch alle Bundesländer zurück und machen Halt an 26 Einrichtungen des CJD.
Am 29. März 2020 stirbt Dr. Christopher Dannenmann, Sohn von Arnold Dannenmann. Ihm verdankt das CJD unter anderem die Entwicklung eines bundesweiten Modells für die Berufsvorbereitung von jungen Menschen mit Lernbeeinträchtigungen.
Im April führt das CJD ein neues Corporate Design ein. Dazu gehören neben moderner Farbwelt und Gestaltungselementen auch der neue Claim “Das Bildungs- und Sozialunternehmen”. Mit dem zusätzlichen Slogan “Das Zusammen wirkt.” möchte das CJD das vernetzte Arbeiten und Wirken trotz dezentral aufgestellter Unternehmensstruktur vorantreiben.
Im Hamburger Stadtteil Farmen wird der symbolische Grundstein für den Bildungscampus der PepKo-Gruppe gelegt. Geplant ist der Umbau zum modernen Lern- und Arbeitsort, der viel Raum für Trainings, Beratung, Einzel-, Gruppen- oder kreatives Arbeiten bieten soll. Mehr zur PepKo-Gruppe.
Mit einem Festakt mit Vertretern aus Politik, Sportverbänden und Wirtschaft feiert das CJD Berchtesgaden auf dem Dürreck 50 Jahre Leistungssport im CJD. (Foto: Felix Rüdiger)
Die große Flutkatastrophe im Juli zieht eine große Schneise der Zerstörung vor allem durch das Ahrtal. Das CJD Tagungs- und Gästehaus in Bonn-Castell stellt den Betroffenen daraufhin mehrere Zimmer, notwendigen menschlichen Beistand und Hilfe zur Selbsthilfe zur Verfügung. Mehr dazu: https://www.cjd.de/spenden-stiften/sie-koennen-helfen/fluthilfe/
Das CJD wird Opfer eines Hackerangriffs. Die IT-Abteilung des CJD reagiert schnell und kann so schwerwiegende Schäden abwenden. Trotz eingeschränkter IT-Infrastruktur können alle Angebote wie gewohnt weiterlaufen.
Der Gesamtvorstand des CJD überarbeitet gemeinsam mit der Leitungsebene die Strategie für 2023 und entwickelt sie weiter zum neuen Zielbild “CJD 2026 – Das Zusammen wirkt”. In den kommenden Jahren soll sich das CJD zu einem innovativen, kundenorientierten, modernen und zukunftsfähigen Bildungs- und Sozialunternehmen weiterentwickeln.
In Folge des Krieges in der Ukraine sind mehrere Millionen Menschen auf der Flucht. Besonders herausfordernd ist dieses Vorhaben für diejenigen, die diese Reise nicht eigenständig bewältigen können. Mit vereinten Kräften finden über 30 schwerst- und mehrfachbehinderte Kinder sowie deren Betreuerinnen und deren Kinder in den Gästehäusern des Berufsförderungswerks in Koblenz eine sichere Unterkunft. Auch an weiteren Standorten des CJD können flüchtende Menschen aufgenommen werden.
Am 25. April feiert das CJD seinen 75. Geburtstag. Im Rahmen des Jubiläums sind deutschlandweit zahlreiche Aktionen und Veranstaltungen geplant, damit möglichst viele Teilnehmende und Mitarbeitende den Geburtstag mitfeiern können.