Die großzügige Spende aus Amerika fließt direkt in das nächste wichtige Projekt: Mit zunächst vier Häusern entsteht in Dortmund-Oespel das erste Jugenddorf nach eigenen Plänen. Darin finden 150 Jugendliche Platz, die eine Ausbildung in den umliegenden Zechen erhalten.
Im baden-württembergischen Ebersbach eröffnet das erste Wohnheim speziell für Arbeiterinnen. In einigen der Gebäude ist heute ein Teil der CJD Zentrale untergebracht.
Das CJD entwickelt sich nach wie vor prächtig. 1963 umfasst es seit Gründung bereits 43 Jugenddörfer in Westdeutschland sowie zahlreiche weitere Angebote und 68 Jugenddorf-Clubs für insgesamt 14.000 junge Menschen.
Nach rund einem Vierteljahrhundert betreut das CJD inzwischen in 87 Jugenddörfern über 26.000 junge Menschen jährlich. Die Belegschaft zählt fast 2.000 Mitarbeitende in 24 Arbeitsfeldern.
Arnold Dannenmann legt das Amt als Präsident des CJD nieder und geht in den Ruhestand – zumindest offiziell. Auf ihn folgt sein Sohn Dr. Christopher Dannenmann als neuer Präsident des CJD.
Es sind gleich zwei große Jubiläen, die im März Anlass zum Feiern geben: 80 Jahre Arnold Dannenmann und 40 Jahre CJD. Grund genug für Ministerpräsident Lothar Späth, zu Ehren des Vereinsgründers einen Empfang im Neuen Schloss in Stuttgart zu geben und so den Einsatz Dannenmanns zu würdigen.
Eines der ersten Jugenddörfer in den neuen Bundesländern ist das CJD Berufsbildungswerk in Gera im Osten von Thüringen. Anfang Dezember beginnt der erste Förderlehrgang mit 36 jungen Menschen mit Behinderungserfahrung. Ab da entwickelt sich der Bereich der beruflichen Bildung immer weiter, sodass zwei Jahre später ein ganzes Jugenddorf mit fast 300 Plätzen errichtet wird.
In Erfurt übernimmt das CJD die Trägerschaft einer Einrichtung für Menschen mit Behinderungserfahrung und baut dieses Angebot anschließend weiter aus. Heute gehören zum CJD Erfurt ein modernes Rehabilitationszentrum mit Frühförderung, eine integrative Kindertagesstätte, eine Förderschule für Schüler mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung, eine Werkstatt für Menschen mit Behinderung nebst angegliedertem Förderzentrum, unterschiedliche Wohnformen und ein Seniorenbegegnungszentrum.
Nach der Wende wächst das CJD um zahlreiche Einrichtungen und Mitarbeitende an. Nicht nur für die Unternehmenskultur und das christliche Profil des CJD eine große Herausforderung, sondern auch in finanzieller Hinsicht. In der Folge gerät das Werk in eine Schieflage. Und so ist eine Umstrukturierung der Verwaltung unumgänglich: Präsidium und Geschäftsleitung werden klar getrennt, die einzelnen Jugenddörfer in Regionalgruppen zusammengefasst.
50 Jahre nach Gründung zählt das CJD bereits 7.200 Mitarbeitende, die rund 90.000 Menschen pro Jahr erreichen.
Das Schloss Kaltenstein in Vaihingen an der Enz geht an das Land Baden-Württemberg zurück. Es war eines der ersten Jugenddörfer des CJD – die Einrichtung bleibt weiterhin als CJD Kaltenstein in den Neubauten unterhalb des Schlosses bestehen.
In 51 Jugenddörfern bietet das CJD umfangreiche Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe an, davon 15 in den neuen Bundesländern. Damit erreicht das CJD jährlich 155.000 junge und erwachsene Menschen.
Rund 300 Haupteinrichtungen sind in insgesamt 16 Verbünden zusammengefasst, in denen mittlerweile mehr als 10.000 Mitarbeitende tätig sind.
Das CJD übernimmt das Perspektiv-Kontor Hamburg mit rund 600 Mitarbeitenden. Unter dem Dach der PepKo-Gruppe vereinen sich unter anderem ein Berufsförderungswerk, ein Berufsbildungswerk sowie ein berufliches Trainingszentrum.
Im April führt das CJD ein neues Corporate Design ein. Dazu gehören neben moderner Farbwelt und Gestaltungselementen auch der neue Claim “Das Bildungs- und Sozialunternehmen”. Mit dem zusätzlichen Slogan “Das Zusammen wirkt.” möchte das CJD das vernetzte Arbeiten und Wirken trotz dezentral aufgestellter Unternehmensstruktur vorantreiben.
Im Hamburger Stadtteil Farmen wird der symbolische Grundstein für den Bildungscampus der PepKo-Gruppe gelegt. Geplant ist der Umbau zum modernen Lern- und Arbeitsort, der viel Raum für Trainings, Beratung, Einzel-, Gruppen- oder kreatives Arbeiten bieten soll. Mehr zur PepKo-Gruppe.
Mit einem Festakt mit Vertretern aus Politik, Sportverbänden und Wirtschaft feiert das CJD Berchtesgaden auf dem Dürreck 50 Jahre Leistungssport im CJD. (Foto: Felix Rüdiger)
Das CJD wird Opfer eines Hackerangriffs. Die IT-Abteilung des CJD reagiert schnell und kann so schwerwiegende Schäden abwenden. Trotz eingeschränkter IT-Infrastruktur können alle Angebote wie gewohnt weiterlaufen.
Der Gesamtvorstand des CJD überarbeitet gemeinsam mit der Leitungsebene die Strategie für 2023 und entwickelt sie weiter zum neuen Zielbild “CJD 2026 – Das Zusammen wirkt”. In den kommenden Jahren soll sich das CJD zu einem innovativen, kundenorientierten, modernen und zukunftsfähigen Bildungs- und Sozialunternehmen weiterentwickeln.
Am 25. April feiert das CJD seinen 75. Geburtstag. Im Rahmen des Jubiläums sind deutschlandweit zahlreiche Aktionen und Veranstaltungen geplant, damit möglichst viele Teilnehmende und Mitarbeitende den Geburtstag mitfeiern können.
Von der ersten Einrichtung in einem leerstehenden Kloster über Jugenddörfer im Ruhrgebiet, in Venezuela und in Ostafrika bis hin zu fast 400 Standorten und hunderten Angeboten in ganz Deutschland: eine Idee, die (was be-)wirkt!