Am 13. und 14. Mai gab es in Droyßig gleich dreifach Grund zum Feiern: das dreißigjährige Bestehen der CJD Christophorusschulen Droyßig, das 75-Jahre-Jubiläum des CJD und 175 Jahre Droyßiger Lehranstalten. Den Auftakt zu den zweitägigen Feierlichkeiten bildete ein Festakt am Freitagmorgen - Grußworte sprachen unter anderem Eva Feußner, Bildungsministerin des Landes Sachsen-Anhalt, Götz Ulrich, Landrat des Burgenlandkreises, Christian Graf von Wedel, Stifter der Fürst-Otto-Victor-Stiftung-Droyßig sowie Oliver Stier, Vorstandssprecher des CJD.
Welche Wege Absolventen aus Droyßig offenstehen, zeigte Dr. Leonie Ascheberg in ihrem Festvortrag auf. Die ehemalige Schülerin der CJD Christophorusschule Droyßig ist heute Richterin am Landgericht Köln. Den Abschluss des ersten Feiertages bildeten musikalische Darbietungen verschiedener Musik- und Theater-AGs sowie der CJD Bigband Droyßig. Der zweite Festtag wurde mit einem Gottesdienst eröffnet und mündete in einen „Bunten Markt“ mit Mitmachangeboten seitens der Schülerschaft, Ständen, Präsentationen, einer Kleinkunstbühne, einem Trommelevent und vielem mehr.
Jedes Jahr im Mai begehen die CJD Christophorusschulen Droyßig das Stiftungsfest. Es geht zurück auf Fürst Otto Victor von Schönburg-Waldenburg, der am 11. Mai 1847 die Stiftungsurkunde unterzeichnete. Das Anliegen der Stiftung war, jungen Frauen auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes ein hohes Bildungsniveau zu vermitteln und sie bestmöglich auf die Anforderungen der Gesellschaft vorzubereiten. Diese Tradition führt das CJD seit 1991 mit dem Gymnasium und seit 2013 zusätzlich mit der Gemeinschaftsschule in Droyßig fort. Allerdings stehen die CJD Christophorusschulen Droyßig allen Geschlechtern offen. Neben den Teilprofilen Hochbegabtenförderung und Wirtschaft am Gymnasium bieten die CJD Christophorusschulen eine frühzeitige Berufs- und Studienorientierung.
In ihrem Grußwort betonte Eva Feußner, Bildungsministerin des Landes Sachsen-Anhalt, die Anziehungskraft des Schulstandortes. Sie sei „das Resultat eines überzeugenden pädagogischen Konzepts, eines vielseitigen Angebots an Arbeitsgemeinschaften und zahlreicher Kooperationen mit außerschulischen Bildungspartnern. Die CJD Christophorusschulen sind eine aus dem Burgenlandkreis nicht mehr wegzudenkende Instanz, die mit ihren besonderen Akzenten in beiden Schulformen den Grundstein des Schul- und weiteren Lebens vieler Kinder legt“.
Mündige, mutige, verantwortungsbereite Menschen hervorzubringen – darauf sei laut Götz Ulrich, Landrat des Burgenlandkreises, in den CJD Christophorusschulen Droyßig seit drei Jahrzehnten Verlass. „Die CJD Christophorusschulen sind Leuchttürme der Bildung im ländlichen Raum. Gäbe es nur mehr solcher Leuchttürme!“
Als Ort der Lern- und Begabungsförderung verwirklicht das CJD in seinen beiden Schulen in Droyßig sein von einem christlichen Grundverständnis geprägtes Konzept der Persönlichkeitsbildung, das in vier pädagogischen Handlungsfeldern besondere Akzente setzt: Religionspädagogik, Politische Bildung, Sport- und Gesundheitspädagogik sowie Musische Bildung. Die Pädagoginnen und Pädagogen leiten die Kinder und Jugendlichen an, sich zu einer eigenständigen Persönlichkeit zu entwickeln, ein selbstständiges Leben zu führen und ihren Platz in der Gesellschaft zu finden.